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In diesem Beitrag möchte ich mit dir über ein Thema sprechen, das mich in den letzten Wochen intensiv beschäftigt hat: das Loslassen von Zielen und der Weg hin zu einem Leben im Moment.
Ziele hinterfragen: Warum das „shiny & glänzend“ nicht immer glücklich macht
In unserer Gesellschaft ist es fast schon selbstverständlich, sich immer neue Ziele zu setzen. Ziele, die oft von äußeren Einflüssen wie Erfolg, Status oder gesellschaftlicher Anerkennung geprägt sind. Lange Zeit war auch ich davon überzeugt, dass es mein Ziel sein müsse, „erfolgreich“ zu sein – als Coach, als Unternehmerin, als jemand, der Menschen inspiriert.
Doch immer häufiger habe ich mich gefragt: Warum will ich das alles erreichen? Ist es wirklich mein eigenes Ziel oder etwas, das ich mir angeeignet habe, weil es von außen so erstrebenswert wirkt?
Ich habe begonnen, mich von dem Gedanken zu lösen, dass äußere Erfolge mein inneres Glück bestimmen müssen. Stattdessen habe ich meinen Fokus darauf gerichtet, den Moment bewusst wahrzunehmen, meinen eigenen Rhythmus zu finden und zu spüren, was wirklich aus meinem Inneren entstehen möchte.
Ein Blick zurück: Meine Reise der letzten vier Jahre
Damit du verstehen kannst, warum ich heute so denke, möchte ich kurz meine Reise der letzten Jahre zusammenfassen:
Mein Start mit Persönlichkeitsentwicklung:Mit Anfang 20 war ich das erste Mal auf einem NLP-Seminar (Neurolinguistisches Programmieren). Dort habe ich erkannt, dass ich mein Leben aktiv gestalten kann. Diese Erkenntnis war für mich ein echter Augenöffner. Von da an habe ich mich immer mehr mit Themen wie Persönlichkeitsentwicklung, Selbstreflexion und Empowerment beschäftigt.
2020: Ein Wendepunkt:Die Pandemie hat mein Leben – wie das vieler anderer Menschen – stark verändert. Ich habe die Zeit genutzt, um tiefer in diese Themen einzutauchen. Besonders prägend war die Teilnahme an der RUSU (Rise Up and Shine University) von Laura Malina Seiler. Danach folgten eine Life-Coach-Ausbildung und der Traum, Menschen dabei zu helfen, ihr „Traumleben“ zu gestalten.
Der Traum vom Coaching:Mein Ziel war es, ortsunabhängig zu arbeiten, Menschen zu inspirieren und dabei selbst ein erfülltes Leben zu führen. Ich habe zahlreiche Weiterbildungen gemacht, von Human Design über Money Mindset bis hin zu Empowerment. Doch trotz meines Engagements stellte sich der äußere Erfolg nie so ein, wie ich es mir erhofft hatte.
Ein entscheidender Punkt: Das Schweigekloster:Anfang 2024 stand ich beruflich und emotional an einem Tiefpunkt. Ich war überarbeitet, ausgebrannt und hatte das Gefühl, nicht mehr zu wissen, wohin ich eigentlich wollte. Eine Woche in einem Schweigekloster wurde für mich zu einer wichtigen Zäsur. Dort habe ich reflektiert, was wirklich zählt – und gemerkt, dass „Coach sein“ gar nicht mehr zu meiner innersten Vision passt.
Erkenntnisse aus dem Schweigekloster: Loslassen, Reflektieren, Zulassen
Die Tage im Schweigekloster haben mir geholfen, mich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Besonders spannend war, dass ich in meiner Vision für die Zukunft kein einziges Mal das Wort „Coaching“ erwähnt habe – obwohl es jahrelang mein großer Traum war.
Ich habe verstanden, dass es nicht darum geht, ein bestimmtes Ziel zu erreichen, sondern darum, wie ich leben möchte. Ich will jeden Tag spüren, was in mir lebendig ist und was durch mich entstehen möchte. Das bedeutet nicht, dass ich nichts tun möchte – im Gegenteil! Es geht vielmehr darum, aus einem inneren Flow heraus zu handeln, statt einem starren Plan zu folgen.
Was passiert, wenn du dein Ziel loslässt?
Das Loslassen von Zielen kann beängstigend sein, vor allem wenn man lange auf etwas hingearbeitet hat. Doch ich habe festgestellt, dass genau in diesem Loslassen eine unglaubliche Freiheit liegt.
Hier sind die drei wichtigsten Fragen, die ich mir gestellt habe:
Ist mein Ziel wirklich meins?Oder ist es nur etwas, das ich aus äußeren Erwartungen übernommen habe?
Fühlt sich der Weg zu diesem Ziel stimmig an?Oft merken wir, dass ein Ziel uns nicht erfüllt, weil der Weg dorthin nicht zu uns passt.
Was ist mein authentischer Ausdruck?Statt einem Ziel hinterherzujagen, das mir vielleicht gar nicht entspricht, frage ich mich: Was möchte in diesem Moment aus mir heraus entstehen?
Von Zielen zu Gefühlen: Ein neuer Ansatz für das Leben
Ich habe mir erlaubt, mich von der klassischen Zielsetzung zu verabschieden. Stattdessen frage ich mich: Wie möchte ich mich fühlen?
Für mich ist das Gefühl von innerer Ruhe besonders wichtig. Es ist das Fundament, auf dem ich mein Leben aufbauen möchte. Und ich habe erkannt, dass ich dieses Gefühl durch einfache Dinge in meinem Alltag einladen kann – sei es durch das Lesen eines Buches, einen Spaziergang oder ein Gespräch mit einer Freundin.
Anstatt zu planen, was ich in einem Jahr erreicht haben möchte, frage ich mich: Was kann ich heute tun, um dieses Gefühl zu stärken?
Mein Aufruf an dich: Trau dich, den Moment zu leben
Vielleicht stehst auch du an einem Punkt, an dem du merkst, dass deine Ziele nicht mehr zu dir passen. Vielleicht hast du das Gefühl, dass der Weg zu diesen Zielen dich mehr stresst, als er dir Freude bereitet.
Dann lade ich dich ein, innezuhalten und dir folgende Fragen zu stellen:
Was ist mir wirklich wichtig?
Was gibt mir in diesem Moment ein Gefühl von Erfüllung?
Wie kann ich mehr von diesem Gefühl in meinen Alltag bringen?
Du wirst überrascht sein, wie viel Klarheit entsteht, wenn du dir erlaubst, loszulassen – und den nächsten Schritt einfach aus dem jetzigen Moment heraus zu gehen.
Fazit: Den eigenen Weg finden
Das Leben ist kein gerader Pfad, sondern eine Reise von Moment zu Moment. Indem wir uns erlauben, präsent zu sein und unserem inneren Rhythmus zu folgen, können wir ein Leben erschaffen, das wirklich zu uns passt.
Ich hoffe, meine Erfahrungen und Gedanken haben dich inspiriert. Lass mich gerne wissen, was du darüber denkst und ob du ähnliche Erfahrungen gemacht hast. Vielen Dank, dass du diesen Beitrag gelesen hast – bis zum nächsten Mal!
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