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Wie du deine Glaubenssätze verändern kannst

Dieser Blogbeitrag basiert auf einem YouTube-Video von meinem Kanal. Du kannst es dir also auch gerne hier anschauen:



Hast du dich jemals gefragt, warum manche Ziele in deinem Leben unerreichbar erscheinen? Oder warum bestimmte Träume unerfüllt bleiben? Oft liegt der Grund dafür nicht in äußeren Umständen, sondern in uns selbst – genauer gesagt in unseren Glaubenssätzen. Diese tief verwurzelten Überzeugungen können uns antreiben, aber auch zurückhalten. In diesem Beitrag erkläre ich, was Glaubenssätze sind, wie sie entstehen und wie du sie verändern kannst, um dein Leben freier und erfüllter zu gestalten.


Was sind Glaubenssätze?

Glaubenssätze sind Überzeugungen, die tief in unserem Unterbewusstsein verankert sind. Sie beeinflussen, wie wir die Welt wahrnehmen, was wir über uns selbst und unsere Fähigkeiten denken und vor allem, was wir uns zutrauen.

Die meisten Glaubenssätze bilden sich bereits in der Kindheit. Sie entstehen durch Erfahrungen oder durch Aussagen von anderen Menschen, wie Eltern, Lehrer oder Freunde. Kinder sind besonders empfänglich, weil sie Erlebnisse oft noch nicht reflektieren können. Aussagen wie „Das kannst du nicht“ oder „Du bist nicht gut genug“ können sich tief einprägen und später unser Verhalten und Denken steuern.

Ein prägnantes Beispiel ist der Satz: „Ich kann nicht zeichnen.“ Vielleicht wurde dieser Satz von einer Lehrkraft oder Bezugsperson geäußert, und wir haben ihn als absolute Wahrheit übernommen. Im Laufe des Lebens entwickeln wir dann Verhaltensmuster, die diese Überzeugung bestätigen, und vermeiden Situationen, die uns herausfordern könnten.


Wie beeinflussen Glaubenssätze unser Leben?

Unsere Glaubenssätze wirken wie ein Filter, durch den wir die Welt wahrnehmen. Sie bestimmen, wie wir uns selbst sehen und welche Möglichkeiten wir für realistisch halten. Negative Glaubenssätze, wie „Ich bin nicht liebenswert“ oder „Ich werde nie erfolgreich sein“, können dazu führen, dass wir uns selbst sabotieren oder uns mit weniger zufriedengeben, als wir verdienen.

Ein entscheidender Punkt ist, dass unser Unterbewusstsein ständig nach Bestätigung sucht. Wenn wir beispielsweise glauben, dass wir nicht liebenswert sind, neigen wir dazu, Situationen anzuziehen oder so zu interpretieren, dass sie diesen Glauben stützen. Wir könnten ungesunde Beziehungen eingehen, in denen wir uns nicht wertgeschätzt fühlen, oder uns selbst zurückhalten, weil wir nicht an unseren Wert glauben.

Glaubenssätze sind jedoch nicht in Stein gemeißelt. Mit der richtigen Herangehensweise können wir sie hinterfragen und durch positive Überzeugungen ersetzen.


Persönliche Beispiele: Mein Weg zu neuen Glaubenssätzen


Die Herausforderung des Sprechens

Ein Glaubenssatz, der mich viele Jahre begleitet hat, war: „Ich werde nie richtig sprechen können.“ Dieser Satz wurde mir indirekt in die Wiege gelegt, da ich mit einer Kiefer-Gaumen-Spalte geboren wurde. Schon früh hörte meine Mutter Aussagen wie: „Ihre Tochter wird nie richtig sprechen können.“

Diese Worte prägten nicht nur mein Umfeld, sondern auch mich. Als Kind war ich oft im Krankenhaus, wurde mehrmals operiert und hatte Sprachprobleme. Doch mit Unterstützung durch Logopädie, engagierte Lehrer und vor allem meine Mutter, die viel mit mir übte, konnte ich diese Herausforderung überwinden. Heute sehe ich Sprache und Kommunikation als meine größte Stärke – sei es durch Sprechen, Schreiben oder Singen.


Der Glaubenssatz „Ich bin schlecht in Mathe“

In der Grundschule wurde mir diagnostiziert, dass ich eine Rechenschwäche habe. Ich bekam ein spezielles Buch, das mir helfen sollte, doch dieser Glaubenssatz begleitete mich über Jahre. Mathe wurde zu einem Fach, das ich schlichtweg aufgegeben hatte.

Als ich später mein Abitur nachholte, entschied ich, diesen Glaubenssatz zu hinterfragen. Durch Techniken des Neurolinguistischen Programmierens (NLP) und ein gezieltes Reset meines Denkens konnte ich Mathe neu angehen – ohne die alten Vorurteile aus meiner Schulzeit. Mit harter Arbeit und einer neuen Einstellung schloss ich mein Mathe-Abitur mit einer sehr guten Note ab.


„Ich kann nicht zeichnen“

Auch das Zeichnen war für mich lange Zeit mit negativen Überzeugungen verbunden. Eine Lehrerin sagte mir einst, dass ich es lassen solle, weil es „sowieso nichts wird“. Diese Aussage führte dazu, dass ich den Glauben entwickelte, nicht kreativ zu sein.

Erst Jahre später, während einer Phase der Selbstfindung, begann ich, diesen Glaubenssatz zu hinterfragen. Ich kaufte mir Materialien und begann zu zeichnen – zunächst zögerlich, dann mit wachsender Begeisterung. Heute sehe ich das Zeichnen als eine wichtige Ausdrucksform meiner Kreativität.


Wie du deine Glaubenssätze verändern kannst


1. Hinterfrage deine Glaubenssätze

Der erste Schritt zur Veränderung ist, dir deiner Glaubenssätze bewusst zu werden. Frage dich:

  • Seit wann glaube ich diesen Satz über mich?

  • Wer hat mir das gesagt?

  • Ist dieser Satz wirklich wahr?

Indem du die Ursprünge deiner Glaubenssätze hinterfragst, kannst du erkennen, dass viele von ihnen nicht auf Fakten, sondern auf Meinungen oder einmaligen Erlebnissen beruhen.


2. Suche nach positiven Gegenbeispielen

Überlege, ob es in deinem Leben Momente gab, in denen dein Glaubenssatz nicht zutraf. Vielleicht hast du in der Vergangenheit etwas erreicht, das deinem negativen Selbstbild widerspricht. Diese Beispiele zeigen dir, dass eine andere Realität möglich ist.


3. Probiere etwas Neues aus

Der Schlüssel zur Veränderung liegt oft im Tun. Wage dich bewusst in Situationen, die deinen alten Glaubenssätzen widersprechen. Habe Spaß daran, Neues auszuprobieren – ohne den Druck, perfekt sein zu müssen.


4. Formuliere neue, positive Glaubenssätze

Ersetze alte Überzeugungen durch neue, stärkende Glaubenssätze. Zum Beispiel: „Ich bin kreativ und finde meinen eigenen Ausdruck.“ Wiederhole diese Sätze regelmäßig, bis sie sich in deinem Unterbewusstsein verankern.


Fazit: Du bist mehr, als du glaubst

Glaubenssätze haben die Macht, dein Leben zu formen – im Positiven wie im Negativen. Doch du hast die Möglichkeit, sie zu hinterfragen und zu verändern. Indem du alte Überzeugungen loslässt und neue stärkende Glaubenssätze entwickelst, kannst du ein erfüllteres, freieres Leben führen.

Reflektiere für dich: Welche Glaubenssätze halten dich zurück? Und was kannst du tun, um sie zu verändern? Du bist nicht durch die Mauern deiner Überzeugungen begrenzt – du kannst sie einreißen und neue Wege gehen.


Vielen Dank fürs Lesen! Ich hoffe, dieser Beitrag hat dich inspiriert. Teile gerne deine Gedanken oder Erfahrungen in den Kommentaren!

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